
Es ist das Anbauland mit der wohl höchsten Anzahl an autochthonen Rebsorten überhaupt. In Italien werden aktuell ca. 350 verschiedene Rebsorten angebaut, der Großteil davon ist autochthon. Ein vielfaches davon existiert zusätzlich nur noch als genetisches Material, respektive wurde noch gar nicht katagolisiert (geschätzte 1.200). Die meisten der Sorten bringen aber nur minderwertige Qualitäten hervor. In der Realität dominieren ca. 10 Rebsorten den Großteil der Weinproduktion. Diese sind aber durchwegs, bis auf Merlot, italienischen Ursprungs. Die Internationalisierung der Rebsorten hat natürlich auch nicht vor Italien halt gemacht. So dominieren in Südtirol Burgundersorten und auch in anderen Regionen werden Merlot & Co.angebaut.
Meine Anfänge mit Wein liegen, natürlich aufgrund meiner Herkunft, in Italien. Die ersten Jahre habe ich mich fast ausschließlich mit italienischen Weinen, seinen Rebsorten und Weinbauregionen beschäftigt und diese kennen und lieben gelernt.
Italiens Spitzenweine aus dem Piemont und der Toskana sind geschätzt und gesucht. Aber es gibt abseits der bekannten Pfade eine Vielzahl an interessanten Regionen, Weinen und Rebsorten zu entdecken.
Ich werde deshalb eine Serie auf meinem Blog starten, in der ich alle 20 Regionen Italiens, mit Informationen zu Weinbau, Rebsorten etc., vorstellen werde. Zu jeder Region wird ein gebietstypischer Wein verkostet. Bei der Weinauswahl werde ich gezielt auch die Verfügbarkeit in Deutschland berücksichtigen.
Beginnen werde ich in Kürze mit der Region Abruzzen (Abruzzo) in Mittelitalien. Heimat des als Frauenwein ´verrufenen´ Montepulciano d´Abruzzo.
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